Denn aus dieser Situation kann eine chronische Erkrankung werden bis hin zur Dämpfigkeit. Der Husten ist ja dabei nur ein Teil der Symptome. Zusätzlich kommt es zu Leistungsabfall und einer flachen Atmung. Im Besten Fall zu Schleim, der aus den Nüstern läuft.
Wir reden hier von einer Atemwegserkrankung der tiefen Atemwege.
Diese Situation begegnet vielen PferdebesitzerInnen immer wieder bei feuchtem und kaltem Winterwetter.
Aus Erfahrung kenne ich selber diese Situation und wie machtlos man dem gegenüber stehen kann, wenn auch vom Tierarzt verschriebene Mittel keinen wirklichen Erfolg bringen.
Diese Situation hat dazu geführt, dass ich mich intensiver mit Ursachen und deren Behandlung auseinandergesetzt habe, vorzugsweise mit biologischen Therapien.
Dazu empfehle ich zunächst, der Ursache auf den Grund zu gehen. Die Ursache ist oft nicht nur eine, sondern vielfältig. Diese Checkliste soll helfen, die Wurzel des Übels zu finden:
- Haltung. Ist ausreichend Frischluftzirkulation vorhanden? Es gibt auch hier gute Laufstall bzw. Boxenhaltungen, die diese Notwendigkeit berücksichtigen.
- Auslauf/ Weide. Besteht ausreichend Möglichkeit, dass das Pferd draussen sein kann? Zu wenig Auslauf gibt es dabei nicht.
- Stress. Viele Situationen können Stress beim Pferd auslösen: Starke Fluktuation in einer Gruppe, Stallwechsel, Trainingsbedingter Stress, usw. Alles Faktoren, die wir selbst gesunden Pferde nicht aussetzen möchten.
- Bewegungsmangel.
- Einstreu. Welche Einstreu wird genutzt?
- Stallhygiene. Unzureichende Stallhygiene begünstigen die Anfälligkeit für unterschiedliche Erkrankungen.
- Qualität Rauhfutter.
- Fütterung.
Dadurch ergeben sich vielfältige Heilungsmöglichkeiten. In jedem Fall sollte ein Tierarzt konsultiert werden, um weitere Maßnahmen nebst der Medikamentengabe in Betracht zu ziehen. Dazu kann neben der medikamentösen Behandlung u.U. auch eine Diagnose mittels Endoskopie gehören.
Ein Medikament behandelt das Symptom, nicht aber die Ursache.
Diese Symptombehandlung ist natürlich wichtig, dennoch sollte so schnell als möglich auch weitere Möglichkeiten in Betracht gezogen werden, da eine solche Behandlung längerfristig gehen kann.
- Alternative Heilungsmethoden wie Hömöopathie
- Futterumstellung
- Einstreuumstellung
- Haltungsänderung
- Stallwechsel
- Inhalation (Vorzugsweise mit einem Ultraschallvernebler, dessen vernebelte Teilchen bis in die Alveolen reichen)
- Stallhygiene
- Schleimlösung (auch durch die Möglickeit, dass das Pferd seinen Kopf so tief wie möglich trägt und in einer Umgebung steht, die ausreichend Frischluftzirkulation bietet).
- Angepasste Bewegung
- Qualtitätsrauhfutter
- Stressreduktion
- Heubedampfung
- Heufütterung mit Staubreduktion und bodennah
Dieses Pferd hat jetzt keine Probleme mehr und kann regulär mit Heu gefüttert werden.
Mir ist bewusst, dass nicht jeder Pferdebestitzer und Pensionspferdehalter die Möglichkeit hat, einen Stallwechsel vorzunehmen oder Einfluss auf die Stallhygiene, der Einstreu oder der Rauhfutterqualität hat.
Dennoch bieten wir beim Horsemanshipcenter durch Rekonvaleszenzaufenthalte auch Pferdehaltern die Möglickeit, wenigstens für eine Verbesserung oder sogar Genehsung das Pferd bei uns einzustellen. Dabei bleibt das Pferd für einen befristeten Zeitraum hier beim Horsemanshipcenter und profitiert von unseren Erfahrung zu diesem Thema, die speziell für dieses Krankheitsbild angepassten Haltungsbedingungen und Lage.
Bei Fragen zu einem Kurlaub für Ihr Pferd oder Fragen zu diesem Artikel kontaktieren Sie uns einfach per Email. Gerne schicken wir Ihnen hierzu weitere Informationen. Auch bei Fragen, kontaktieren Sie uns einfach per Email:
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